Im Jahr 1953 wurde der von der volkseigenen Industrie entwickelte Linienbus vom Typ LOWA W 502 erprobt. Mit dem Typ IFA Horch H6B/S (Stadtausführung) erhielt der VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden 14 Busse, die Anfang 1956 auf Linie gingen. Der Fahrerplatz war vom Fahrgastraum getrennt. Der Motor vom Typ EM 6-20 befand sich in der Mitte in der Fahrerkabine.
Die Wagen besaßen vorn eine druckluftbetätigte Schiebetür und hinten eine Falttür. Noch 1956 erwarb man 3 Wagen von den Berliner Verkehrsbetrieben und weitere fabrikneue Fahrzeuge, wobei die Berliner Busse mehr Sitzplätze aufwiesen.
Im Jahr 1958 wurden weitere Busse – diesmal in der Überlandausführung – übernommen. Danach endete die Beschaffung des nach dem Krieg in Sachsen gefertigten Linienbusses, weil die Omnibusproduktion in der DDR auf Beschluss des RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) eingestellt wurde.
1988 gelang es im Norden der DDR (heute: Mecklenburg-Vorpommern), einen nicht verschrotteten Bus der Stadtausführung zu erhalten und diesen einem grundlegenden Wiederaufbau zu unterziehen. Das sehr liebevoll und originalgetreu restaurierte Fahrzeug verfügt über die zu seiner Zeit typische “Berliner Bestuhlung“.
